Fahrzeugtechnik Dessau in financiële problemen
Geplaatst: wo 02 apr 2008, 22:56
FTD: Metropolitan-Bauer ist pleite
28.03.2008 - 15:34
Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit hat die Fahrzeugtechnik Dessau einen Insolvenzantrag gestellt. Der vorläufige Verwalter zeigt sich jedoch optimistisch, die Pleite abzuwenden - denn die Auftragsbücher sind gut gefüllt.
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"Es scheint so, dass das Unternehmen am Leben gehalten werden kann", sagte der vorläufige Insolvenzverwalter, Volkhard Frenzel, am Donnerstag FTD-Online. Den Insolvenzantrag habe das Unternehmen vor einer Woche gestellt. Vor allem Fehler im Management hätten die drohende Zahlungsunfähigkeit ausgelöst: "Die Auftragsbücher sind fast voll." Der Eisenbahnbauer habe im vergangenen Jahr rund 15. Mio. Euro erlöst, mache aber seit einiger Zeit Verluste in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro im Monat. "Da hätte man schärfer kalkulieren müssen", sagte Frenzel.
Sein Team erstelle derzeit einen Liquiditätsplan. Dann müssten Schritte eingeleitet werden, um das Unternehmen zu retten. "Das wird vor allem durch Einsparungen bei den Sach- und Personalkosten zu leisten sein." Die Fahrzeugtechnik Dessau beschäftigt derzeit 168 Mitarbeiter Einem Bericht der "Mitteldeutschen Zeitung" zufolge warten sie noch auf ihre Februargehälter.
Das Unternehmen hatte 1999 den deutschen Luxuszug Metropolitan gebaut, der auf der Strecke Köln/Hamburg verkehrte. Wegen unterdurchschnittlicher Auslastung und weil sein Preissystems mit den regulären Tarifen der Deutschen Bahn nicht kompatibel war, blieb der Metropolitan defizitär - Ende 2004 wurde der Betrieb eingestellt. 2007 enwickelte der Fahrzeugbauer den Regionalzug Protos. Fünf dieser Triebwagen werden vom niederländischen Verkehrsunternehmen Connexxion eingesetzt.
Vor zwei Jahren kaufte die russische Transmash-Holding die Fahrzeugtechnik Dessau. Die Gesellschaft ist nach eigenen Angaben der größte russische Eisenbahnbauer und beschäftigt mehr als 1000 Mitarbeiter, die einen Jahresumsatz von über 100 Mio. $ erwirtschaften. Der neue Eigentümer habe bei der Übernahme eine erhöhte Auslastung garantiert. Die Zusicherung sei bislang jedoch nicht eingehalten worden, sagte Frenzel. "Die gute Auslastung des Unternehmens ist ohne Transmash zustande gekommen."
Oberbürgermeister befürchtet weitere Pleiten
Für die Stadt Dessau-Roßlau ist die Insolvenz ein harter Schlag: "Die Fahrzeugtechnik Dessau ist ein besonderes Highlight unserer Stadt", sagte Oberbürgermeister Klemens Koschig (parteilos). "Wenn das Unternehmen aufgegeben werden müsste, würde hier was fehlen. Vor allem das Know-how ist wertvoll für Dessau-Roßlau. In dem Moment, wo das wegbricht, geht es für immer verloren." Koschig befürchtet zudem, dass eine Abwicklung des Unternehmens weitere Insolvenzen nach sich ziehen könnte: "Es ist ja nicht nur der eine Betrieb, da hängen auch Zulieferer dran - in der Stadt und auch außerhalb. Das wird weite Kreise ziehen."
Um die Dessau Fahrzeugtechnik zu unterstützen und eine Kettenreaktion zu verhindern, sei die Stadt deshalb bereit, Schulden des Unternehmens zu stunden. Derzeit seien weit über 100.000 Euro aus Energielieferungen offen. "Aber die Stadt ist nicht der Gläubiger, der den Sack zu macht", sagte Koschig. Es werde auch weiterhin Energie geliefert, um dem Insolvenzverwalter den Rücken freizuhalten.
Dessen Sprecher sagte, für Anfang April sei eine Betriebsversammlung geplant, um die Belegschaft über den Stand ihres Unternehmens zu informieren. Zu diesem Zeitpunkt werde auch ein Sanierungsplan vorgelegt.
Bron: http://www.finanztreff.de/news_news.htn ... men&dt=rdf" onclick="window.open(this.href);return false;
Kort samengevat:
* FTD heeft financiële problemen, vorig jaar 15 miljoen verlies, nu in 100.000'en euro's per maand
* Opdrachtboeken zijn echter goed gevuld, wellicht is faillissement te voorkomen
* Personeelskosten zijn o.a. een probleem, februarisalaris is nog niet uitbetaald
* 2 jaar geleden kocht het Russische Transmash-Holding, FTD
* Burgermeester Dessau-Roßlau hoopt niet dat FTD weggaat, 'know-how' gaat dan verloren en FTD is belangrijk voor stad
* Stad is bereid bij te springen om kettingreactie van schulden te voorkomen
28.03.2008 - 15:34
Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit hat die Fahrzeugtechnik Dessau einen Insolvenzantrag gestellt. Der vorläufige Verwalter zeigt sich jedoch optimistisch, die Pleite abzuwenden - denn die Auftragsbücher sind gut gefüllt.
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"Es scheint so, dass das Unternehmen am Leben gehalten werden kann", sagte der vorläufige Insolvenzverwalter, Volkhard Frenzel, am Donnerstag FTD-Online. Den Insolvenzantrag habe das Unternehmen vor einer Woche gestellt. Vor allem Fehler im Management hätten die drohende Zahlungsunfähigkeit ausgelöst: "Die Auftragsbücher sind fast voll." Der Eisenbahnbauer habe im vergangenen Jahr rund 15. Mio. Euro erlöst, mache aber seit einiger Zeit Verluste in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro im Monat. "Da hätte man schärfer kalkulieren müssen", sagte Frenzel.
Sein Team erstelle derzeit einen Liquiditätsplan. Dann müssten Schritte eingeleitet werden, um das Unternehmen zu retten. "Das wird vor allem durch Einsparungen bei den Sach- und Personalkosten zu leisten sein." Die Fahrzeugtechnik Dessau beschäftigt derzeit 168 Mitarbeiter Einem Bericht der "Mitteldeutschen Zeitung" zufolge warten sie noch auf ihre Februargehälter.
Das Unternehmen hatte 1999 den deutschen Luxuszug Metropolitan gebaut, der auf der Strecke Köln/Hamburg verkehrte. Wegen unterdurchschnittlicher Auslastung und weil sein Preissystems mit den regulären Tarifen der Deutschen Bahn nicht kompatibel war, blieb der Metropolitan defizitär - Ende 2004 wurde der Betrieb eingestellt. 2007 enwickelte der Fahrzeugbauer den Regionalzug Protos. Fünf dieser Triebwagen werden vom niederländischen Verkehrsunternehmen Connexxion eingesetzt.
Vor zwei Jahren kaufte die russische Transmash-Holding die Fahrzeugtechnik Dessau. Die Gesellschaft ist nach eigenen Angaben der größte russische Eisenbahnbauer und beschäftigt mehr als 1000 Mitarbeiter, die einen Jahresumsatz von über 100 Mio. $ erwirtschaften. Der neue Eigentümer habe bei der Übernahme eine erhöhte Auslastung garantiert. Die Zusicherung sei bislang jedoch nicht eingehalten worden, sagte Frenzel. "Die gute Auslastung des Unternehmens ist ohne Transmash zustande gekommen."
Oberbürgermeister befürchtet weitere Pleiten
Für die Stadt Dessau-Roßlau ist die Insolvenz ein harter Schlag: "Die Fahrzeugtechnik Dessau ist ein besonderes Highlight unserer Stadt", sagte Oberbürgermeister Klemens Koschig (parteilos). "Wenn das Unternehmen aufgegeben werden müsste, würde hier was fehlen. Vor allem das Know-how ist wertvoll für Dessau-Roßlau. In dem Moment, wo das wegbricht, geht es für immer verloren." Koschig befürchtet zudem, dass eine Abwicklung des Unternehmens weitere Insolvenzen nach sich ziehen könnte: "Es ist ja nicht nur der eine Betrieb, da hängen auch Zulieferer dran - in der Stadt und auch außerhalb. Das wird weite Kreise ziehen."
Um die Dessau Fahrzeugtechnik zu unterstützen und eine Kettenreaktion zu verhindern, sei die Stadt deshalb bereit, Schulden des Unternehmens zu stunden. Derzeit seien weit über 100.000 Euro aus Energielieferungen offen. "Aber die Stadt ist nicht der Gläubiger, der den Sack zu macht", sagte Koschig. Es werde auch weiterhin Energie geliefert, um dem Insolvenzverwalter den Rücken freizuhalten.
Dessen Sprecher sagte, für Anfang April sei eine Betriebsversammlung geplant, um die Belegschaft über den Stand ihres Unternehmens zu informieren. Zu diesem Zeitpunkt werde auch ein Sanierungsplan vorgelegt.
Bron: http://www.finanztreff.de/news_news.htn ... men&dt=rdf" onclick="window.open(this.href);return false;
Kort samengevat:
* FTD heeft financiële problemen, vorig jaar 15 miljoen verlies, nu in 100.000'en euro's per maand
* Opdrachtboeken zijn echter goed gevuld, wellicht is faillissement te voorkomen
* Personeelskosten zijn o.a. een probleem, februarisalaris is nog niet uitbetaald
* 2 jaar geleden kocht het Russische Transmash-Holding, FTD
* Burgermeester Dessau-Roßlau hoopt niet dat FTD weggaat, 'know-how' gaat dan verloren en FTD is belangrijk voor stad
* Stad is bereid bij te springen om kettingreactie van schulden te voorkomen